Gastrointestinale Blutung

Klassifikation nach ICD-10
K92.2 Gastrointestinale Blutung, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die gastrointestinale Blutung (GI-Blutung, GIB) ist ein akuter oder chronischer Blutverlust in das Lumen des Verdauungstraktes. Als obere gastrointestinale Blutung bezeichnet man eine Blutung, die ihren Ursprung im Verdauungstrakt oberhalb des distalen Duodenums hat (Treitz-Band), untere gastrointestinale Blutungen entstehen unterhalb.

Die Blutverluste können geringfügig bis sehr erheblich sein, sodass akute gastrointestinale Blutungen unter Umständen zu den medizinischen Notfällen gehören. Eine leichtgradige chronische Blutung kann lange Zeit unbemerkt bleiben, führt aber häufig zu Blutarmut (Anämie).

In der Antike war Hippokrates von Kos zwar ein als „Schwarze Krankheit“ bezeichneter Abgang von schwarzen Massen aus dem Darm bekannt, aber nicht die Ursache für ein solches Krankheitsbild.[1]

  1. Franz Xaver Sailer: Das Magenulkus und seine chirurgische Behandlung. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen. Dustri-Verlag Dr. Karl Feistle, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 53–58, hier: S. 52.

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